Absolute Gewissheit gibt eine genaue Untersuchung des Gehirns durch ein DAT-Screening, wobei genau festgestellt werden kann welche Gehirnzellen schon abgestorben sind.
Würzburger Forscher stellten bei Untersuchungen anhand von Hautproben, Parkinson fest. Durch Ablagerungen eines bestimmten Proteins in den Nervenfasern der Haut ist es möglich, die Krankheit früh zu erkennen. Ihnen ist es gelungen einen anderen neurologischen Test so zu verändern, dass damit auch die Parkinson-Erkrankung nachgewiesen werden könnte. Der neu entwickelte Test zielt auf den Nachweis von a-Synuklein in seiner krankmachenden Form ab, den sogenannten Lewy-Körperchen. Diese Proteinklumpen lassen bei Morbus Parkinson Dopamin-bildende Nervenzellen absterben. Der so entstehende Mangel an Dopamin ist für die typischen Parkinson-Symptome, wie Verlangsamung der Bewegungen, Muskelsteifigkeit und Zittern verantwortlich. Die Forscher machten ihre Tests an Nervenwasserproben und konnten mit großer Sicherheit durch die Proteinklumpen feststellen, dass Parkinson schon vorhanden ist oder zumindest ein großes Risiko darauf besteht.
Umgang mit der Diagnose
Menschen, die die Diagnose Parkinson erhalten, was heißt -chronisch krank-, reagieren sehr unterschiedlich. Bei einigen entstehen starke Stressgefühle, die einen Schock-ähnlichen Zustand auslösen können, andere verfallen in Lethargie und Resignation. Viele entwickeln Schamgefühle und fühlen sich schuldig an ihrer Krankheit. Sie möchten nicht, dass irgend jemand von ihrem Leiden erfährt, nicht einmal nächste Verwandte und Freunde. Viele Betroffene informieren sich über alle Details dieser Krankheit und möchten über alles aufgeklärt werden. Diese Patienten kommen am besten mit der Diagnose Parkinson zurecht. Sie ziehen alle Möglichkeiten in Erwägung mit denen sie erfolgreich gegen die Krankheit vorgehen können. Für den Arzt ist es wichtig herauszufinden in welcher seelischen Verfassung sich der Patient befindet, wie seine familiären Gegebenheiten sind und wie er möglichst von allem Stress ferngehalten werden kann. Menschen, die zu ihrer Krankheit stehen und auch ihr Umfeld informieren, werden leichter mit dieser schweren Diagnose fertig. Wichtig ist, sich nicht zurückzuziehen, sondern sich mit der Krankheit auseinanderzusetzen, aktiv am Leben teilzunehmen, und dabei den eigenen Rhythmus zu finden um Seele und Körper im Gleichgewicht zu halten.